Sandsäcke der Hochwasserkatastrophe in Deutschland werden nun zu Handtaschen

Von Melanie Ruch
27. Juni 2013

Tausende Tonnen Sand wurden tagelang von einer Vielzahl an freiwilligen Helfern in kleine Säcke gefüllt, um die Fluten der Hochwasserkatastrophe in Weiten Teilen Deutschlands unter Kontrolle zu bringen.

Jetzt sind die Wassermassen verschwunden und damit die Säcke nicht auf den Müll wandern, werden sie jetzt zu Handtaschen umgenäht. "Upcycling" ist das Stichwort, unter dem die Dresdener Spenden-Initiative "Alles Jute" die unbenutzte Sandsäcke ausleert und zu stylischen Handtaschen umnähen lässt. Insgesamt 350 Sandsäcke wurden bislang für die Aktion gesammelt und die Idee scheint sehr gut anzukommen.

Mehr als 150 Vorbestellungen sollen bei der Initiative schon eingegangen sein. Seit dieser Woche gibt es die Designer-Sandsacktaschen über den Online-Shop von "Alles Jute" zu kaufen und zwar für genau 8,76 Euro.

Der Preis entstand in Anlehnung an den höchsten Wasserstand der Elbe während der Hochwasserkatastrophe in Dresden. Ein Teil der Einnahmen soll an kleine private Kulturvereine der Region gespendet werden, die durch die Flut Schaden genommen haben.