Sandsturm in Teheran verdunkelte die Sonne

Von Jutta Baur
4. Juni 2014

Es war wie die Apokalypse. Binnen Minuten verfinsterte sich der Himmel in Teheran. Die Temperatur sackte um gut 15 Grad ab. Ein Sandsturm mit Windgeschwindigkeiten bis 120 Stundenkilometern brauste über die iranische Hauptstadt. Dazu setzte starker Regen ein. Nach etwa 15 Minuten war das Wetterphänomen vorüber und hinterließ Verletzte und Tote.

Der Zivilschutz berichtet, dass fünf Menschen durch stürzende Bäume zu Tode kamen. Bisher wurden 27 Verletzte gezählt. Bei einem Verkehrsunfall infolge der Witterung erlitten allein zehn Personen Verletzungen. Zwei Menschen sind noch nicht außer Lebensgefahr. Die Menschen wurden aufgefordert, in ihren Häusern zu bleiben, um nicht von umherwirbelnden Gegenständen getroffen zu werden.

Die Sachschäden sind immens. Besonders Strom- und Telefonleitungen sind betroffen. 50.000 Familien hatten keinen elektrischen Strom. Auch der Flugverkehr war betroffen. Der Teheraner Airport wurde zeitweilig geschlossen. Insgesamt konnten die Behörden 7000 Helfer mobilisieren.