Schädliche Wirkung von Vitamin E erhöht Risiko für Prostatakrebs

Von Cornelia Scherpe
14. Oktober 2011

Mit Vitaminen assoziiert man eigentlich nur Gesundes: starkes Immunsystem, viel Energie und gute Laune. Nun haben Forscher in den USA aber entdeckt, dass das Vitamin E auch eine schädliche Wirkung besitzt: es erhöht das Risiko für Prostatakrebs.

Wie kam man zu diesem Ergebnis? 2001 startete eine Studie, die nach einem Weg suchte, dem Krebs in der Prostatadrüse vorzubeugen. Dafür mussten 35.000 Probanden täglich ein Präparat nehmen, das Selen und Vitamin E enthielt. Man hatte aus Voruntersuchungen die These entwickelt, dass beides eventuell gegen Krebs helfen könnte. Verglichen wurden die Männer mit einer Gruppe, die Placebos erhielt. Man hatte die Hoffnung, dass Selen und Vitamin E das Risiko senken würde, doch dem war nicht so. Im Gegenteil: das täglich eingenommene Vitamin erhöhte das Risiko auf Prostatakrebs um 17 Prozent. Zudem erhöhte Selen das Risiko auf Diabetes.

2008 endete die Einnahme für alle, man betreut die Männer jedoch weiter.