Schallplatten aus dem 3D-Drucker: Presswerk für zu Hause
Auch heute noch bevorzugen manche Musikliebhaber Vinylschallplatten. Sie ziehen die meist schwarzen Scheiben einer CD oder DVD vor. Bald können die Fans des analogen Klangs ihre Platten zu Hause herstellen. Sie benötigen dazu lediglich einen 3D-Drucker.
Allerdings ist das Vergnügen nicht ganz billig. So kostet etwa der Objet Connex 500 rund 190.000 Euro. Mit diesem Gerät hat die Physikerin Amanda Ghassaei in San Francisco Schallplatten aus Kunstharz erstellt. Sie hat dafür eine Software entwickelt, die Musik in "geometrische Daten" umwandelt. Diese wiederum kann der 3D-Drucker im richtigen Format drucken. Die Nadel eines Plattenspielers "liest" anschließend die Informationen.
Es gibt allerdings noch erhebliche Klangdefizite. So ertönt die Musik aus dem Drucker nach Angaben von Ohrenzeugen dumpf, verrauscht und leise. Ghassaei will ihre Entwicklung daher noch weiter verbessern.
Quelle
- http://www.zeit.de/digital/internet/2012-12/3d-drucker-schallplatte Abgerufen am 8. Januar 2013