Schiffsfrachter im Donaudelta gesunken, jetzt droht Umweltkatastrophe durch auslaufendes Öl

Paradisi-Redaktion
Von Paradisi-Redaktion
15. März 2013

Schon vor einer Woche war im Donau-Delta ein Schiffsfrachter, der 2.700 Tonnen Gips geladen hatte, nach einer Havarie gesunken. Die elf Mann starke Besatzung konnte gerettet werden.

Jetzt bedroht aber das auslaufende Öl das größte Naturschutzgebiet in Europa, denn mittlerweile hat sich ein Ölteppich von mehr als fünf Quadratkilometern gebildet. Das Donau-Delta hat eine Fläche von 5.800 Quadratkilometern, wobei der größte Teil sich in Rumänien befindet, und ist das zweitgrößte Fluss-Delta in Europa nach dem Wolga-Delta, das über 27.000 Quadratmeter groß ist. Das größte Fluss-Delta bildet der Amazonas, danach folgen das Ganges-Delta (80.000 Quadratkilometer) und das Mekong-Delta und Yukon-Kuskokwim-Delta mit jeweils 70.000 Quadratkilometern.

Von dem Donau-delta stehen mehr als 4.000 Quadratkilometer auch unter Naturschutz. Leider gibt es in den in der Nähe liegenden ukrainischen Häfen im Schwarzen Meer nicht die für eine solche Ölkatastrophe technisch ausgerüstete Schiffe, wie Experten berichten.

Das Donau-Delta wurde auch im Jahr 1993 von der UNESCO in die Liste der Weltnaturerbe aufgenommen.