Schikanen für Raser - Rennstrecke in Kleinstadt aufgebaut

Newton sagt Rasern den Kampf an - künstliche Schikanen sollen Sicherheit im Straßenverkehr bringen

Von Ingo Krüger
30. Juni 2011

Newton sagt Rasern den Kampf an. Die US-Kleinstadt vor den Toren Philadelphias stellte auf der Ortsdurchfahrt Hindernisse auf und baute Schikanen und Pfosten ein, um die Geschwindigkeit der Autos zu senken. Schwellen und Poller sind in verkehrsberuhigten Zonen in Deutschland häufig anzutreffen. Doch im Autoland USA, das das Drive-in-Restaurant, das Autokino und die Drive-in-Apotheke erfunden hat, sind solche Maßnahmen immer noch eine Rarität.

Newton plant künstliche Schikanen um Unfälle, Lärm- und Schadstoffbelastung zu senken

Die Ortsvorsteher von Newton erhoffen sich durch die künstliche Schikanen nicht nur weniger Unfälle, sondern auch eine geringere Lärm- und Schadstoffbelastung. Autofahrer müssen vor den Pfosten ihre Geschwindigkeit reduzieren und eine kleine Kurve fahren. Es sei denn, sie treffen auf keinen Gegenverkehr.

Die Pfosten sollen vor allem die Sicherheit der Kinder im Ort erhöhen, denn die Hindernisse stehen auf der Strecke des Schulbusses. So können die Schülerinnen und Schüler gefahrloser ein-und aussteigen.

Newton hofft auf mehr Sicherheit für Kinder

In Newton hofft man nun, dass sich die Ergebnisse zeigen, die man sich in dem amerikanischen Kleinstädtchen erhofft hat. Wenn jedoch ein Wagenlenker denkt, er sei ein zweiter Vettel oder Schumi und versucht, die Schikanen besonders schwungvoll und rasant zu umfahren, könnten die Verkehrshindernisse schnell das Gegenteil bewirken.