Schimmel an den Wänden schadet Kindern: Erhöhtes Asthmarisiko festgestellt

Das Asthmarisiko für Kinder bis zu sechs Jahren ist stark erhöht, wenn sie in feuchten Wohnungen leben

Von Nicole Freialdenhoven
18. März 2015

Kinder, die in Wohnungen mit feuchten oder gar verschimmelten Wänden leben müssen, haben ein erhöhtes Risiko an Asthma zu erkranken. Zu diesem Ergebnis kam eine neue Studie des finnischen National Institut for Health and Welfare.

Ein Bauingenieur hatte für die Studie fast 400 Wohnungen in Finnland untersucht, in denen Familien mit Kindern lebten. Die Eltern sollten außerdem Fragebögen zur Gesundheit ihrer Kinder, insbesondere zu Atemproblemen und Allergien, ausfüllen.

Risikofaktor Schimmel

Die Auswertung ergab, dass sich das Asthmarisiko für Kinder bis zu sechs Jahren am stärksten erhöhte, wenn im Wohnzimmer Schimmel auftrat - es war dann 7,5 mal so hoch wie bei Kindern, die ohne Schimmel aufwuchsen. Trat der Schimmel im Schlafzimmer auf, war das Risiko noch immer fast fünfmal höher und bei Schimmel in der Küche 2,5mal so hoch. Je jünger die Kinder waren, umso größer war die Wahrscheinlichkeit, dass sie später an Asthma erkranken würden.

Weitere Risikofaktoren für Asthma

Die Forscher raten allen Eltern daher dazu, besonders auf feuchte Wände und Schimmelbildung zu achten und Feuchtigkeitsschäden möglichst schnell zu beheben um ihre Kinder zu schützen. Allerdings sind Schimmel und Feuchtigkeit nicht die einzigen Risiken für die Entstehung von Asthma. Auch

können die Erkrankung begünstigen.