Feuchte Wände in der Wohnung erhöhen das Asthma-Risiko bei Kindern

Von Nicole Freialdenhoven
19. Juli 2013

Schön Kinder, die nur ihr erstes Lebensjahr in einer Wohnung mit feuchten oder schimmeligen Wänden verbringen, haben ein größeres Risiko später an Asthma oder Neurodermitis zu erkranken und sind anfälliger für Infektionskrankheiten wie Schnupfen. Dies ergab eine weltweite Studie mit rund 760.000 Kindern aus den unterschiedlichsten Ländern, die den Zusammenhang zwischen Asthma und Nässe erforschen wollte.

Dabei wurden nicht nur allgemeine medizinische Daten ausgewertet, sondern auch 46.000 Eltern von Kindern zwischen 8 und 12 Jahren nach ihren Wohnbedingungen gefragt. Später wurden 26.000 Kinder auf Allergien getestet und in 1100 Wohnzimmern Staubuntersuchungen durchgeführt. Dabei stellte sich heraus, dass auch Kinder ohne Allergien häufiger an Asthma, Ekzemen und Schnupfen erkrankten, wenn sie in nass-feuchten Wohnungen aufwachsen mussten.

Die meisten asthmakranken Kinder gab es in Brasilien, wo auch der Zusammenhang zwischen nassen Wänden und Erkrankungen am deutlichsten hervortrat. Bemerkenswert: Daneben war Asthma in den führenden Industrienationen wie Großbritannien, Australien und den USA wesentlich weiter verbreitet als in Albanien, Indonesien, Griechenland und China. Weltweit ist Asthma die am weitesten verbreitete chronische Krankheit bei Kindern.