Schizophrenie macht sich schon in frühem Alter bemerkbar

Schon bei Siebenjährigen lassen sich erste mögliche Anzeichen einer Schizophrenie erkennen

Paradisi-Redaktion
Von Paradisi-Redaktion
29. Januar 2010

Meistens tritt die Schizophrenie erst bei den Erwachsenen in Erscheinung, doch auch schon im Kindesalter, zwischen sieben und dreizehn Jahren, zeigen sich die ersten Erscheinungen, so sind die Kinder in der Schule schlechter in den Sprachen oder auch bei den Gedächtnistests. Dies haben Wissenschaftler aus Neuseeland in einer Studie, die sich über 30 Jahre erstreckte, festgestellt.

Die Studie: Ablauf und Ergebnisse

Sie hatten etwa 1.000 Menschen von der Geburt bis zum 32. Lebensjahr regelmäßig untersucht, so wurden gerade im Kindesalter zwischen 3 und 13 Jahren alle zwei Jahre verschiedene Tests durchgeführt. Von den teilnehmenden Personen sind auch im Laufe der Zeit ein Prozent an Schizophrenie erkrankt, so dass sie mit Medikamenten behandelt werden mussten.

Auch bei weiteren 2,5 Prozent stellte man eine Schizophrenie fest, die aber nicht behandelt werden musste. In Bezug auf die ganzen Untersuchungen in den Kindheitsjahren, stellten die Wissenschaftler fest, dass sich schon ab dem siebten Lebensjahr die Veranlagung zeigte, wie die einzelnen Tests seinerzeit bewiesen. Aber nicht jedes Kind, das bei den Tests schlechter abschneidet, muss auch später an Schizophrenie erkranken.

Hierbei bedarf es auch einer längeren Entwicklungsphase, wobei die betroffenen Kinder sich nicht in dem Maße weiterentwickeln wie andere, was eine mögliche Ursache für die spätere Erkrankung sein kann.

Behandlungsmöglichkeiten

Die Kinder ziehen sich dann eventuell von ihren Altersgenossen zurück und flüchten in eine Traumwelt. Doch schon in diesem frühen Alter Medikamente einzusetzen ist nicht angebracht, ja sogar gefährlich. Im Prinzip erkranken von den etwa 20 Prozent der Kinder, die auffällig sind, auch wiederum später nur ein Prozent. Die Behandlung von Schizophrenie erfolgt meistens mit Antipsychotika, wobei dabei auch Nebenwirkungen auftreten können, und meistens arbeiten die Betroffenen teilweise auch in einem ganz normalen Beruf.