Schlafprobleme durch Fettleibigkeit: Abnehmen führt zu besserem Schlaf

Von Nicole Freialdenhoven
9. Juli 2014

Stark übergewichtige Menschen leiden deutlich häufiger an obstruktiven Schlafapnoen als Normalgewichtige, die ihre Schlafqualität stark vermindern. Eine Studie der University of Pennsylvania führte nun zu der wenig erstaunlichen Erkenntnis, dass Abnehmen zu einer Verbesserung der Schlafqualität führt.

Insgesamt 390 adipöse Studienteilnehmer wurden in drei Gruppen unterteilt, von denen eine über einen Zeitraum von 24 Monaten hinweg jeden Monat eine ausführliche Beratung durch einen Experten erhielt, eine Gruppe eine vierteljährliche Beratung und die dritte Gruppe lediglich Broschüren zur gesünderen Ernährung.

Fachmännische Beratung für mehr Gewichtsverlust und bessere Schlafqualität

Die Teilnehmer, die von Beratern unterstützt wurden, verloren dabei mehr Gewicht als diejenigen, die nur eine Broschüre erhalten hatten. Wer dabei mehr als fünf Prozent des Körpergewichtes abgespeckt hatte, gewann im Durchschnitt 21,6 Minuten mehr Schlaf pro Nach hinzu. Außerdem waren diese Menschen meist besser gelaunt und zeigten seltener depressive Symptome. Lag der Gewichtsverlust unter 5 Prozent, waren die Verbesserungen dagegen nur minimal.

Problematisch ist nach Ansicht der Studienleiter auch der Teufelskreis aus schlechtem Schlaf und hohem Appetit: Bei Menschen, die schlecht schlafen und müde sind, steigt der Anteil des "Hungerhormons" Grehlin, das diese Menschen verstärkt essen lässt. Dadurch legen sie nur noch weiter an Gewicht zu.