Schlafprobleme - Nachdenken einfach abschalten

Techniken, um intensive Gedanken zum Einschlafen wegzusperren

Von Andreas Krämer
20. September 2011

Der Schlaf ist wichtig für uns Menschen, aber manchmal beschäftigt einem ein Thema so sehr, dass man stundenlang nachdenkt und nicht einschlafen kann. Das Thema kann eine gute Freundin sein, die sich seit Tagen aus unbekannten Gründen nicht meldet oder eine unbezahlte Rechnung. Es gibt viele Gründe, die das Kopfkino nachts arbeiten lassen.

In der Stille der Nacht, wo alles ruhig ist, hat jeder genug Zeit zum Nachzudenken und das führt zu Schlafstörungen. Die Dipom-Psychologin Alexandra Hipfner-Sonntag empfiehlt in Fällen der Schlaflosigkeit eine Unterbrechung des Kopfkinos. Zum Beispiel durch einen Gang zum WC oder wenn man sich die Sorgen in Bildern vorstellt. Das beliebte Zählen von Schafen führt die Therapeutin ebenfalls auf.

Unerwünschte Gedanken blockieren und ausschalten

Die Konzentration auf die Schafe blockiert andere Gedanken. Gedanklich könnte der im Kopf laufende Film mit einer Fernbedienung abgeschaltet oder der Ton ausgedreht werden. Der Sorgen-Film wird danach in einen Safe geschlossen.

Sollten die Gedanken nicht enden, dann empfiehlt Hipfner-Sonntag den Grübelstuhl. Es handelt sich dabei um einen anderen Ort, wo ein Punkt gefunden wird, wo das Thema für den heutigen Tag zum Abschluss gebracht wird. Am nächsten Tag wird das Thema wieder aufgegriffen und darüber nachgedacht. Das Ergebnis kann auf einen Notizzettel geschrieben werden, öffnet dann das Schlafzimmmerfenster und entscheidet sich dann zum Schlafen.

Der Weg in einen ruhigen Schlaf

Auf keinen Fall sollten vor dem Gang ins Bett ein Film mit schrecklichen Szenen angeschaut werden, da diese einem den Schlaf rauben könnten. Eine Tasse heiße Milch mit Honig oder eine Entspannungsübung helfen ebenfalls dabei, einen ruhigen Schlaf zu finden.