Schlafstörungen provozieren meist Folgeerkrankungen

Von Cornelia Scherpe
21. März 2012

Die meisten Menschen mit anhaltenden Schlafstörungen fühlen sich mehr als nur müde. Durch schlechte Schlafqualität leidet der Körper, wodurch in den meisten Fällen diverse Folgeerkrankungen heraufbeschworen werden. Zumeist fängt es neben der Abgeschlagenheit mit Konzentrationsstörungen an. Danach folgt Gereiztheit und nicht selten beginnen sich nach einiger Zeit auch Depressionen oder Angstzustände zu entwickeln. Studien haben ergeben, dass 70 Prozent aller Depressionen und Phobien mit Schlafstörungen zusammen fallen.

Doch nicht nur die Seele leidet, meist gibt es auch körperliche Folgeerkrankungen. So leiden viele an Diabetes und entwickeln einen andauernden Bluthochdruck. Auch Schlaganfälle können die Folge schlechten Nachtschlafs sein. Viele Menschen mit einer Schlafapnoe, also mit häufigen Atemaussetzern in der Nacht, leiden im Schlaf an einer Sauerstoffunterversorgung. Die Atempausen führen dazu, dass das Gehirn öfter mit dem Mangel zu kämpfen hat und dies kann den gesamten Stoffwechsel negativ beeinflussen. Es kann zu Gefäßentzündungen und Insulinresistenz kommen.

Wer bemerkt, dass er nachts schlecht schläft, sollte nicht zu Schlafmitteln greifen, denn damit wird in vielen Fällen keine andauernde Besserung erzielt. Besser ist es, einen Arzt aufzusuchen.