Schlaganfallforschung: In Leipzig erprobt man neue Stammzelltherapie

Von Frank Hertel
9. Juni 2011

Das Bundesministerium für Bildung und Forschung wird das Großprojekt SIRIUS des Leipziger Translationszentrums für Regenerative Medizin (TRM) mit 1,65 Millionen Euro fördern. Bei dem Projekt wird versucht, die Interventionsmöglichkeiten nach einem Schlaganfall zu verbessern.

Nach dem Hirninfarkt sollen im Umfeld der geschädigten Stelle neuronale Stammzellen appliziert werden, damit sich überlebende, aber geschädigte Nervenzellen regenerieren können. Auf diese Art könnte wertvolle Zeit gewonnen werden, die man zur Intervention nutzen kann. Das TRM vermutet, dass man durch die neue Stammzelltherapie eine oder sogar mehrere Wochen nach einem Schlaganfall erfolgreiche Gegenmaßnahmen ergreifen kann.