Schlaganfallrisiko steigt: Immer mehr jüngere Menschen sind betroffen

Von Nicole Freialdenhoven
19. Oktober 2012

Das Risiko, einen Schlaganfall zu erleiden, steigt auch für jüngere Menschen immer weiter an. Dies ergab eine neue Studie des University of Cincinnati College of Medicine, das die Daten von Schlaganfallopfern in den USA analysierte.

Danach sank das Durchschnittsalter von 71 Jahren im Jahr 1993 auf 69 Jahre im Jahr 2005. Bei Menschen unter 55 Jahren stieg dagegen der Anteil der Schlaganfälle an den Gehirnschlägen ingesamt von 13 auf 19 Prozent.

Bei einem Schlaganfall kommt es zu einer plötzlichen Durchblutungsstörung im Gehirn, die zu einer Unterversorgung der Nervenzellen mit Sauerstoff und Nährstoffen führt. Durch das Absterben der Nervenzellen kommt es häufig zu schweren Folgeschäden und lebenslangen Behinderungen bei den Betroffenen.

Schlaganfälle gelten dadurch als teuerste Erkrankung überhaupt. Je jünger die Patienten sind, die anschließend lebenslange Pflege benötigen, umso stärker steigen die Kosten.

Als Grund für die Zunahme der Schlaganfälle vermuten die Forscher den Anstieg an modernen Zivilisationskrankheiten wie Diabetes, Fettleibigkeit und erhöhtes Cholesterin, sowie Alkoholkonsum und Rauchen. Mit gesunder Ernährung und Bewegung lässt sich das Risiko reduzieren.