Schlangeninvasion: Gran Canaria bittet um internationale Hilfe

Von Ralph Bauer
8. Mai 2014

Kalifornische "Einwanderer" beschäftigen zur Zeit die Menschen auf Gran Canaria. Tausende Kettennattern tummeln sich auf der spanischen Urlauberinsel, so dass die Verantwortlichen bereits um internationale Hilfe angefragt haben.

Die für den Menschen ungefährlichen, etwa 1,80 Meter langen Schlangen bedrohen die einheimische Welt, seit sie 1998 erstmals auf der Insel gesichtet wurden. Da offenbar viele Besitzer die Nachkommen ihrer als Haustiere gehaltenen Schlangen einfach aussetzten, konnten sich die Reptilien angesichts der idealen klimatischen Bedingungen und fehlender natürlicher Feinde ungehindert vermehren.

Dies verhinderten auch einige Aktionen der Ranger nicht, die tausende Nattern töteten. Am meisten bedroht durch die Schlagen ist nach Angaben von Umweltexperten die seltene Gran-Canaria-Rieseneidechse, welche auf dem Speiseplan der ungeliebten Eindringlinge ganz oben steht.