Schlechte Blutfettwerte führen zu Arterienverkalkung: Diabetes-Patienten besonders betroffen

Von Nicole Freialdenhoven
11. Juli 2012

Diabetiker sollten nicht nur ihre Blutzuckerwerte im Auge behalten, sondern auch die eigenen Blutfettwerte regelmäßig überprüfen lassen um einer möglichen Arterienverkalkung vorzubeugen. Sie sind besonders betroffen von einer ungünstigten Zusammensetzung der Blutfettwerte, die zu Arteriosklerose (Arterienverkalkung) führt. Diese gilt wiederum als eine der hauptsächlichen Auslöser von Herzinfarkten und Schlaganfällen.

Cholesterin besteht aus "gutem" Cholesterin und aus "schlechtem" Cholesterin, das von der Leber ins Blut gelangt und die Entstehung von Gefäßverkalkungen begünstigt. Damit es nicht so weit kommt, sollte der Gesamtanteil des Cholesterins im bei Typ 2-Diabetikern bei unter 180mg/dl liegen. Der Anteil der Triglyceride sollte bei weniger als 150mg/dl liegen. Das "gute" Cholesterin HDL sollte bei Frauen bei über 50mg/dl liegen und bei Männern bei über 40mg/dl, während das "schlechte" Cholesterin LDL bei unter 100 mg/dl liegen soll.

Um den Anteil des schlechten Cholesterins LDL zu senken, können Betroffenen, deren Werte bei über 100 mg/dl liegen, mit einer Umstellung der Ernährung gegenwirken und z.B. auf fettige Wurst- und Fleischwaren verzichten. Stattdessen sollte mehr Fisch, Vollkornbrot und Gemüse gegessen werden. Notfalls können auch Fettsenker aus der Gruppe der Statine als cholesterinsenkende Medikamente eingenommen werden.