Schlechte Luft im Büro: Jeder dritte Raum hat zu viel CO2 und zu wenig Luftfeuchte

Von Cornelia Scherpe
6. Oktober 2014

Nicht nur im übertragenen Sinne herrscht in vielen Büroräumen schlechte Luft. Eine aktuelle Studie hat ergeben, dass in jedem dritten Büro die Atemluft derart schlecht ist, dass die Mitarbeiter leiden.

Damit man konzentriert arbeiten kann, muss die Atemluft im Raum gewissen Mindestanforderungen genügen. Auf der einen Seite sollte die Luft weder zu feucht noch zu trocken sein, denn sonst drohen schneller Infekte, die damit zu Krankentagen führen. Auf der anderen Seite spielt jedoch auch der CO2-Wert eine entscheidende Rolle.

Wird ein Raum nicht regelmäßig gelüftet, verbraucht sich der Sauerstoff nach und nach und es ist immer mehr Kohlendioxid in der Luft. Das bewirkt, dass relativ schnell die Konzentration und die allgemeine Leistungsfähigkeit abnimmt. Am schlimmsten ist die Kombination aus trockener Luft und hohem CO2-Gehalt.

Sehr schlechte Luft in Wintermonaten

Genau das ist jedoch besonders in den kalten Monaten des Jahres schnell geschehen, denn durch laufende Heizungen wird die Luft trocken und da viele Menschen im Winter ungern lüften, kommt auch wenig neuer Sauerstoff hinein. Der aktuellen Auswertung zufolge ist in jedem dritten Arbeitsraum zu viel CO2 in der Luft und in jedem zweiten liegt die Luftfeuchtigkeit unter 30 Prozent.

Derzeit gibt es zwar keine gesetzliche Regelungen, wie die Luft für Angestellte sein muss, doch Arbeitgeber tun in jedem Fall gut daran, im wahrsten Sinne des Wortes für ein angenehmes Arbeitsklima zu sorgen. So verhindern sie Arbeitsausfälle durch Infektionen und Kopfschmerzen und ersticken die Konzentration nicht im Keim. Entsprechende Maßnahmen sind schnell ergriffen, wie etwa ein Aushang zum korrekten Lüften und Heizen für die Mitarbeiter.