Schlechtes Testurteil für günstigen Balsamico

Von Petra Schlagenhauf
15. Mai 2013

Aceto balsamico ist ein ursprünglich aus der italienischen Modena oder der Region Emilia-Romagna stammender Balsamessig, der lange Zeit in der gehobenen Küche, etwa zum Verfeinern von Salaten, Anwendung fand. Inzwischen findet sich Balsamico-Essig jedoch in nahezu jedem Supermarkt und Discounter wieder, doch handelt es sich dabei nicht um das gleiche hochwertige Qualitätsprodukt wie bei dem italienischen Original.

Ganz anders als beim echten Aceto balsamico wurde dem Balsamico im Supermarkt und Discounter deutlich weniger Traubenmost zugesetzt, sondern wesentlich günstigerer Weinessig. So erhielten die beiden Balsamici von Aldi und Lidl, die für nur 95 Cent erhältlich sind, aufgrund ihrer hohen Säure und ihrer Konsistenz nur eine schlechte Bewertung. Jedoch gibt es auch gute Balsamici, wie etwa von Hengstenberg, der fruchtig und daher sehr gut für Salat sei.

Aber auch der "Crema Italiens" von Rewe Feine Welten konnte sehr gut abschneiden, der bei 500 Milliliter zwar mit etwa 20 Euro relativ teuer ist. Dennoch muss auch dieser Kritikpunkte einstecken: Der Gehalt von Schwefel, einem Allergen, ist leider nicht ausrechend auf der Verpackung deklariert.

Getestet wurden die Sorten von drei Experten in der WDR-Servicezeit.