Schluckstörung nach Schlaganfall erfordert fiberoptische Diagnose
Nach Schlaganfällen sind Schluckstörungen sehr häufig. Diese seien mit einem erhöhten Risiko für lebensgefährliche Pneumonien verbunden, erklärte Professor Rainer Dziewas von der Uniklinik Münster in einem Vortrag, den er auf einem Kongress der Deutschen Schlaganfall-Gesellschaft in Speyer hielt - darüber berichtet die Fachzeitschrift "Nervenarzt" in ihrer aktuellen Ausgabe.
Dziewas erläuterte, dass im regulären Fall eine Schluckdiagnostik am Krankenhausbett des Schlaganfallpatientens durchgeführt wird. Diese habe aber oft nicht die nötige Aussagekraft. Daher sollte diese Schluckdiagnostik durch eine fiberoptische Endoskopie ergänzt werden. Wenn Schluckstörungen vorlägen, müsse man den Patienten mit Hilfe einer intensiven Schlucktherapie behandeln, so der Professor.