Schmerzhafte Reize verschaffen Borderline-Patienten Erleichterung

Paradisi-Redaktion
Von Paradisi-Redaktion
6. September 2010

Eine Persönlichkeitsstörung ist die Borderline-Persönlichkeitsstörung (abgekürzt BPS) oder auch emotional instabile Persönlichkeitsstörung, wobei die betroffenen Patienten große Probleme haben, ihre extrem positiven und negativen Gefühle in den Griff zu bekommen. Oftmals verletzen sich diese Menschen selber, das heißt sie ritzen sich die Arme auf, verbrennen sich mit einer Zigarette oder trinken auch schädliche Substanzen. Dabei verspürten sie eine Erleichterung.

Nun haben Mediziner mit Hilfe der Magnetresonanztomographie (MRT) nach der Gehirnregion gesucht, die bei den betroffenen Personen dabei aktiviert werden. So sind dies die Regionen Insula, das vordere Cingulum und die Amygdala, die eine wichtige Rolle bei der Verarbeitung negativer Gefühle spielt.

Man schätzt, dass etwa ein bis zwei Prozent der Menschen an der Borderline-Persönlichkeitsstörung erkranken und von den betroffene Patienten sind etwa 70 bis 75 Prozent weiblich.