Schmerzmedikamente während der Geburt - bestehen Risiken fürs Kind?

Gracia Sacher
Von Gracia Sacher
8. Juli 2013

Eine Geburt ihres Kindes gehört nicht unbedingt zu den angenehmsten Situationen im Leben einer Frau, zumindest, wenn es um die Schmerzen geht, denn diese können mitunter unerträglich sein. Aus diesem Grund kann die werdende Mutter auf verschiedene Arten von Medikamenten zurückgreifen, die dabei helfen, die Beschwerden zu lindern. Zu den möglichen Mitteln gehören unter anderem Morphine, die PDA oder Lachgas.

Doch welche Auswirkungen können die Schmerzmittel auf das Kind und den Geburtsverlauf haben? Experten zufolge sind die angewandten Medikamente ansich zwar gut erprobt, jedoch fehle es an Untersuchungen, die Aussagen über die Auswirkung auf die Geburt und das Baby haben. Nichtsdestotrotz verzichten nur etwa 25 Prozent der Schwangeren auf schmerzstillende Medikamente.

Die PDA

Die Periduralanästhesie gehört zu den am häufigsten angewandten Methoden. Dabei wird ein Betäubungsmittel in die Nähe des Rückenmarks gespritzt, um die Wehenschmerzen zu lindern. Generell gilt diese Methode als sehr effektiv und sicher. Trotzdem kann es dabei auch zu Nebenwirkungen kommen. Die Patientin kann Kreislaufbeschwerden bekommen für das Kind kann es schlimmstenfalls gefährlich werden, nämlich dann, wenn es zu Sauerstoffmangel kommt. Doch dies ist so gut wie niemals der Fall.

Morphine

Während die Neugeborenen bei Einsatz der PDA nicht speziell überwacht werden müssen, ist dies bei Verabreichung von Morphinen durchaus der Fall. Es hat sich gezeigt, dass die Babys, deren Mütter solche Medikamente erhalten haben, deutlich schlapper waren und Probleme mit der Atmung hatten.

Lachgas

Die Vergabe von Lachgas zählt zu den risikoärmsten Methoden, um den werdenden Müttern die schmerzvolle Geburt zu erleichtern. Hierbei kann die Patientin selbst bestimmen und steuern, welche Menge des Mittels sie erhalten möchte.

Wer auf die genannten Medikamente verzichten möchte, dem stehen alternative Möglichkeiten zur Verfügung. Generell sollte der werdenden Mutter die Angst genommen werden, denn wenn sie ruhiger ist, nimmt sie die Schmerzen nicht so stark wahr. Zudem können Bewegung, homöopathische Mittel sowie Akupunktur helfen.