Schneller als gedacht - im Winter können wir schnell Erfrierungen an den Ohren erleiden

Von Cornelia Scherpe
14. März 2012

Man muss nicht im eisigen Sibiriern sein, um Erfrierungen zu bekommen. Darauf weisen nun HNO-Ärzte wieder verstärkt hin. Wer bei Wintertemperaturen nicht an die passende Kleidung denkt, der kann sich auch in unseren Breiten schnell Erfrierungen zuziehen.

So sollte man vor allen Dingen an Ohrenschützer denken, wenn die Temperaturen weit unter Null Grad Celsius gehen. Weht einem dann etwa beim Skifahren auch noch der Wind um den Kopf, kann es zu echten Erfrierungen kommen. Es bilden sich dann kleine Blasen an den Ohren, die beim Berühren schmerzen. Das Gefährliche bei Erfrierungen an den Ohren ist, dass wir dies zunächst nicht mitbekommen. Die Kälte lässt unsere Ohrmuscheln zunächst gefühllos werden, ein Gefühl, das wir wohl alle kennen. Die Ohren werden weiß und schmerzen nicht, da zu wenig Blut in ihnen ist. Kommen wir dann ins Warme, "tauen" die Ohren quasi auf und der Schmerz kann kommen. Nach einiger Zeit sind die Ohren bei den meisten aber wieder in Ordnung.

Nur wenn die Kälte zu lang anhaltend war, bleiben die Schmerzen bestehen, da es bereits zu Erfrierungen gekommen ist. Meist bilden sich dann auch Blasen. Bei diesen beiden Symptomen sollte man sofort den Arzt aufsuchen. In der Tiefe des Gewebes kann es durchaus schon zu Nekrosen gekommen sein.