Schnellere Grenzkontrolle am Flughafen - so funktioniert das neue EasyPass-System

Von Dörte Rösler
18. Juni 2014

Das EasyPass-System zum schnelleren Ein- und Auschecken am Flughafen startet. Vorerst sind nur die vier größten Airports in Hamburg, Frankfurt, Düsseldorf und München beteiligt, bei Erfolg sollen eGates an weiteren Standorten folgen. Was bedeutet die Neuerung für Reisende?

Das neue EasyPass-System

Wer keine Lust hat, vor der Grenzkontrolle Schlange zu stehen, kann sich den Weg ab sofort selbst freimachen. Die sogenannten eGates haben ein Lesegerät für Pässe und eine Kamera, die das gespeicherte Foto mit dem realen Gesicht des Reisenden abgleicht. Stimmen die Daten überein, öffnet sich binnen Sekunden eine Schleuse - und die Grenzkontrolle ist vollzogen.

Die Nutzung des EasyPass-Systems ist freiwillig. Um Zutritt zum Gate zu bekommen, müssen Passagiere lediglich ihren elektronisch auslesbaren Pass in einen Scanner legen und das Gesicht vor die Kamera halten. Für die meisten Ziele reicht der Personalausweis im Scheckkarten-Format aus. Wenn das Zielland zur Einreise einen Reisepass verlangt, muss jedoch dieses Dokument vorgelegt werden.

Wie sicher ist das System?

Die Bundespolizei als Verantwortliche für das EasyPass-Verfahren betont, dass alle Daten sofort nach der Kontrolle gelöscht werden. Fluggäste müssen also nicht befürchten, dass sich später nachvollziehen lässt, wann und wo sie ein- oder ausgereist sind. Der Computer gleicht die empfangenen Daten jedoch automatisch mit Fahndungslisten ab.