Schönheit ist relativ!

Die verschiedenen Schönheitsideale sind vielfältig - werden aber überall verzweifelt zu erreichen versucht

Von Katharina Cichosch
9. März 2015

Man kann es nicht oft genug betonen: Es gibt viele Arten von Schönheit - und selbst wenn man aktuell vielleicht nicht gerade dem geltenden Ideal entspricht, so gibt es mit Sicherheit einen Ort auf der Welt, in dem das eben doch so wäre.

Schönheitsideale rund um die Welt

Grundsätzlich scheinen Menschen zu lieben, was sie am wenigsten haben oder exotisch finden: In sonnigen Gefilden gilt ein blasser Teint als schick, der oft sogar mit gefährlichen Bleichcremes zu erreichen versucht wird. In Ländern, in denen Frauen eher große Nasen haben, werden diese operativ kleiner gemacht - während chinesische Frauen sich unters Messer legen, um die Beine künstlich brechen und anschließend "verlängern" zu lassen.

Auch runde Knopfaugen gelten in vielen asiatischen Ländern als Schönheitsideal. In unseren Breitengeraden wiederum ist ein schlanker Körper immer noch das absolute Ideal für die meisten Menschen - wo ein Mangel an Nahrung herrscht, da empfindet man hingegen gerade (weibliche) Kurven als schön und begehrenswert.

Wer schön sein will, muss leiden

Ähnlich vielfältig zeigt sich auch ein Blick in die Geschichte: Cleopatra könnte mit ihren pechschwarzen Haaren und den ausdrucksvoll umrahmten Augen noch heute eine begehrte Schönheit sein. In Gesellschaften wie Griechenland und dem Antiken Rom, in denen sinnliche Genüsse dazu gehörten, durften auch die Körpermaße entsprechend üppiger ausfallen.

Über Jahrhunderte etabliert hat sich ein kurioses Schönheitsideal in China: Hier galten und gelten möglichst kleine Füße als schick, diese wurden Frauen noch vor einigen Jahrzehnten qualvoll zusammengebunden, damit sie klein und schmal blieben. In Europa wiederum war die schmale Wespentaille einst en vogue, das schmerzhafte Zusammenschnüren mit Corsagen bis hin zur Luftohnmacht ist jedoch größtenteils vorbei...