Schönheit? Ist relativ! Die Weltweiten Schönheitsideale beleuchtet

Von Katharina Cichosch
7. März 2013

Klar, es gibt einige optische Kriterien, auf die sich die meisten Menschen einigen würden: DAS ist schön! Symmetrische Gesichtszüge (häufig ist auch vom berühmten "Goldenen Schnitt" die Rede), gepflegte Haut und Haare, eine schlanke Figur bei Ihr, stattliche Muskeln bei Ihm...doch halt, Moment: Ganz so einfach kann man sich die Frage nach dem Schönheitsideal dann doch nicht machen. Denn zum einen sind Geschmäcker bekanntlich verschieden. Zum anderen hängen unsere Vorstellungen von Schönheit stark von unserem kulturellen Hintergrund ab - und zwar sowohl zeitlich als auch geografisch.

Denn eine schlanke Statur ist und war längst nicht überall das Nonplusultra: Zur Zeit des Barock beispielsweise galten wohlgenährte Frauen als besonders attraktiv, die Magermodels von heute wären vermutlich als Hungerhaken bezeichnet worden. Und auch heute gibt es noch zahlreiche Länder und Kulturkreise, in denen üppigere Formen gerade bei Frauen sehr begehrt sind.

Weitere Beispiele gefällig? Kein Problem: Auch der bei uns so begehrte, knackige Teint ist längst nicht überall en vogue. Denn dort, wo tagtäglich die Sonne scheint, empfinden Menschen eine vornehme Blässe als sehr viel erstrebenswerter. Von Bärten ganz zu schweigen: Die galten in vielen mediterranen Ländern lange Zeit nicht als verwegen, sondern als ungepflegt.

Verkehrte Welt auch in Asien: Dort legen sich viele Frauen unters Messer, um ihre Augenlider dem westlichen Ideal anzupassen - während hier mandelförmige Augen von vielen Menschen als äußerst attraktiv beurteilt werden.

Heute, wo jeder ständig nach überallhin reisen kann, vermischen sich festgefahrene Schönheitsideale zunehmend. Was dazu führt, dass sich jeder sein individuelles Idealbild basteln kann - und die Frage, was eigentlich als schön und attraktiv gilt, überhaupt nicht mehr einheitlich beantwortet werden kann. Schönheit ist eben relativ. Und das ist doch gut so, oder?