Schulabbrecher konsumieren häufiger Drogen - und sterben öfter an einer Überdosis

Zusammenhang zwischen Drogenkonsum und Schulabbruch belegt

Von Dörte Rösler
24. Oktober 2014

Wer in der Schule oder Ausbildung scheitert, greift öfter zu Drogen. Problemkonsumenten haben zudem ein höheres Risiko an einer Überdosis zu sterben. Das ergibt eine Langzeitstudie aus Luxemburg mit Daten von 1300 Drogenkonsumenten.

Risiko für Schulabbrecher doppelt so hoch

Drogenkarriere statt Berufslaufbahn - der Zusammenhang zwischen schulischem Scheitern und Drogenmissbrauch ist bereits vielfach untersucht. Wie die luxemburgischen Langzeitdaten zeigen, treibt das Versagen in Schule und Beruf die Betroffenen häufig in eine extreme Missbrauchssituation.

Mehr als 20 Prozent der Konsumenten starben an einer tödlichen Überdosis. Das Risiko für Schulabbrecher war dabei doppelt so hoch. Ehemalige Arbeitslose setzten sich anderthalb mal so oft den goldenen Schuss.

Spezielle Programme könnten helfen

Um die besonders gefährdeten Jugendlichen und jungen Erwachsenen zu erreichen, sollten spezielle Programme zur Berufsausbildung, beruflichen Wiedereingliederung und Lebenshilfe starten.