Schulangst und Kopfschmerzen: So erkennen Eltern den Zusammenhang
Wenn das eigene Kind immer wieder über Kopfschmerzen klagt, dann sollten Eltern hellhörig werden: Neben schweren Erkrankungen könnten sich hier auch psychosomatische Beschwerden verbergen. Diese sollten in jedem Fall genauso ernst genommen und entsprechend ärztlich abgeklärt werden.
Gar nicht selten sind die Kopfschmerzen beispielsweise auf eine Schulphobie zurückzuführen, wie die Kinder- und Jugendpsychiaterin Dr. Anne Sparrenberg-Nolte aus Marburg auf einem Symposium erklärte. Dies sei insbesondere dann naheliegend, wenn die Beschwerden abends vor dem Zubettgehen oder entsprechend morgens vor dem Schulbesuch gehäuft auftreten, in schulfreien Phasen zum Beispiel während der Ferien aber ausblieben.
Dabei betonte Dr. Sparrenberg-Nolte, dass eine Phobie nicht gleichzusetzen sei mit einer Schulangst: Während letztere durch akute Anlässe, beispielsweise also Mobbing oder Prüfungsangst gekennzeichnet ist, tritt die Schulphobie meist in Zusammenhang unbewältigter Trennungsängste von den Eltern auf. Bei Verdacht auf eine entsprechende Phobie sollten sich Eltern in jedem Fall fachärztlichen Rat einholen. Entsprechend der Diagnose stehen dann verschiedene Therapiemöglichkeiten zur Wahl.