Schutz vor Parkinson durch Rauchen

Studie: Langzeitraucher tragen geringeres Risiko, an Parkinson zu erkranken

Paradisi-Redaktion
Von Paradisi-Redaktion
16. März 2010

Wenn jemand lange geraucht hat, so stellte man bei verschiedenen Untersuchungen fest, dass dies vor der Erkrankung von Parkinson schützt. Dabei ist aber nicht die Anzahl der Glimmstängel entscheidend, sondern die Dauer der Nikotinsucht.

Bei der amerikanischen Studie wurden über 300.000 Menschen, die im Alter zwischen 50 und 71 Jahren waren, zu ihren Lebensgewohnheiten und der Ernährung über einen Zeitraum von zehn Jahren befragt. In dieser Zeit erkrankten auch 1.662 Menschen an Parkinson, wobei regelmäßige Raucher ein um 44 Prozent geringeres Risiko hatten an dieser Krankheit zu erkranken.

Bei längerem Nikotinkonsum sinkt das Parkinsonrisiko

Bei denjenigen, die irgendwann einmal geraucht und dann aufgehört haben, war das Risiko noch um durchschnittlich 22 Prozent niedriger. So fanden die Forscher weiter heraus, dass das Risiko, nicht an Parkinson zu erkranken, von der Anzahl der Jahre als Raucher abhängt. Als Beispiel: jemand, der länger als 40 Jahre Raucher ist, hat eine zu 46%ig geringere Wahrscheinlichkeit an Parkinson zu erkranken im Gegensatz zu einem Nichtraucher.

Bei einer Dauer zwischen 30 und 39 Jahren verringert sich das Risiko auf 35 Prozent. Wer nur in einem relativ kurzen Zeitraum von ein bis neun Jahren geraucht hatte, bekam die Krankheit mit um nur acht Prozent geringerer Wahrscheinlichkeit.

Aber die Forscher warnen davor, jetzt als Vorsorge gegen Parkinson mit dem Rauchen anzufangen, denn die Gefahren von anderen Erkrankungen liegen um einiges höher.