Schwangere mit nachgewiesener Laktoseintoleranz brauchen besonders viel Vitamin D und Kalzium

Von Cornelia Scherpe
7. September 2010

Laktoseintoleranz ist inzwischen für viele kein Fremdwort. Etwa zwei Millionen Bundesbürger leiden an dieser Unverträglichkeit von Milch und Milchprodukten. Ihr Körper kann manche Nahrung nicht verdauen, da ihm ein wichtiges Enzym fehlt: Laktase.

Mittels Laktase baut der gesunde Körper die milchhaltige Nahrung ab, doch fehlt das Enzym, kann es zu schweren gesundheitlichen Problemen kommen, wenn man dennoch Milch zu sich nimmt. Doch gerade in Milchprodukten findet sich das lebenswichtige Kalzium. Menschen mit Laktoseintoleranz haben daher häufig Kalziummangel und müssen auf Nahrungsergänzungsmittel zurückgreifen.

Besonders Schwangere mit einer Laktoseintoleranz müssen ihre Ernährung für die neun Monate der Schwangerschaft genau mit ihrem Arzt absprechen. Das Ungeborene braucht Kalzium und muss unbedingt damit versorgt werden. Viele Ärzte empfehlen daher, besonders auf Vitamin D zu setzen, denn das Vitamin ist dafür verantwortlich, dass wir das Kalzium effektiv aufnehmen. Hat eine Schwangere also einen hohen Vitamin D-Wert und nimmt zusätzlich Nahrungsergänzungsmittel sollte die Versorgung des Ungeborenen gesichert sein.