Schwangere sollten auf Pommes verzichten

Von Melanie Ruch
26. Oktober 2012

Nicht nur Alkohol und Zigaretten sollten für Schwangere tabu sein, auch einige Lebensmittel sollten zum Wohle des Kindes in dieser Zeit gemieden werden, so auch Pommes. Wie eine spanische Studie mit 1.100 Schwangeren aus England, Spanien, Griechenland, Dänemark und Norwegen zeigt, wirkt sich das in Pommes enthaltene Acrylamid nämlich offenbar schlecht auf die Entwicklung des Kindes im Mutterleib aus.

Die Forscher befragten die Frauen nach ihren Essgewohnheiten und untersuchten zudem ihre Kinder. Es zeigte sich, dass die Kinder von Frauen, die während der Schwangerschaft viel Acrylamid zu sich nahmen im Schnitt einen kleineren Kopfumfang und ein geringeres Gewicht hatten als die Kinder, deren Mütter während der Schwangerschaft nur wenig oder gar kein Acrylamid zu sich nahmen.

Acrylamid bildet sich, wenn Lebensmittel, die viele Kohlenhydrate enthalten auf mehr als 120 Grad erhitzt werden. Acrylamid steht auch unter Verdacht krebserregend zu sein und sollte daher wenn überhaupt nur in geringen Maßen aufgenommen werden. Schwangere Frauen sollten ganz auf acrylamidhaltige Lebensmittel verzichten, denn es kann nicht nur die neurologische Entwicklung ihrer Kinder verlangsamen.

Zudem steigt bei den Kindern auch das Risiko später einmal an Osteoporose, Diabetes und Herz-Kreislauf-Problemen zu erkranken.