Schwangere sollten auf Schmerzmittel verzichten - Aspirin und Co. fördern Unfruchtbarkeit

Schmerzmittel in der Schwangerschaft können bei männlichem Nachwuchs zu Kryptorchismus führen

Von Cornelia Scherpe
11. November 2010

Die Einnahme von Mitteln wie Aspirin und Paracetamol sollte während einer Schwangerschaft besser vermieden werden. Zumindest kommt eine aktuelle Studie zu diesem Ergebnis. Demnach kann eine Schwangere bei der Einnahme riskieren, dass sie unfruchtbar wird und männliche Kinder vielleicht zeugungsunfähig sind.

Vor allem Einnahme mehrerer Mittel kann drastische Folgen haben

In Kopenhagen kam man zu dem Ergebnis, dass die Schmerzmitteleinnahme von Schwangeren bei deren männlichen Kindern zu Kryptorchismus führen kann. Dies bedeutet, dass sowohl Hodenkrebs gefördert wird, als auch das die Qualität der Spermien äußerst schlecht ist. Besonders wenn die Frauen innerhalb der neun Monate mehrere verschiedene Schmerzmittel nahmen, war das Risiko um das Siebenfache erhöht.

Sich selbst bringen die Frauen auch in Gefahr, denn gerade bei der Einnahme im zweiten Schwangerschaftsdrittel reagiert der Körper sehr empfindlich auf die Stoffe. Unfruchtbarkeit kann die Folge werden.

Allerdings soll die Studie keine Panik verbreiten. Sie legt nur nahe, dass jede Schwangere es mit ihrem Arzt abspricht, bevor sie zu Aspirin und Co. greift, um Nutzen und Risiken genau abzuklären.