Schweinegrippe H1N1: Für Schwangere ist ein neuer Impfstoff in Planung

Adjuvantien im neuen Impfstoff gegen die Schweinegrippe H1N1 löst bei Schwangeren Nebenwirkungen aus

Von Viola Reinhardt
16. Oktober 2009

Der neue Impfstoff gegen die Schweinegrippe H1N1 enthält Wirkungsverstärker, die gerade bei Schwangeren zu Nebenwirkungen führen können. Um diese möglichen Nebenwirkungen bei einer Impfung in der Schwangerschaft reduzieren zu können, laufen derzeit Überlegungen und Gespräche zwischen dem Bundesgesundheitsministerium und der Pharmaindustrie.

Eventuelle Nebenwirkungen der Adjuvantien

Diese Überlegungen wurden deshalb nötig, da Kritiker darauf hinwiesen, dass die so genannten Adjuvantien (Wirkstoffverstärker) im Serum, mögliche Nebenwirkungen auch und gerade bei schwangeren Frauen verstärken könnten. Diese Adjuvantien werden im Impfstoff gegen die Schweinegrippe eingesetzt, weil der Wirkstoff selbst knapp ist. Auch das quecksilberhaltige Konservierungsmittel Thiomersal findet sich im Serum, um die einzelnen Impfdosen vor Verunreinigungen zu schützen.

Neue Präparate ohne Adjuvantien

Der Grund für dieses Vorgehen liegt darin begründet, dass der Impfstoff in Fläschchen mit je zehn Einheiten hergestellt und jeweils nur eine Spritze mit dem Serum aufgezogen wird, der Rest dann für einen weiteren Einsatz aufbehalten werden muss. Ein neues Präparat ohne diese Zusatzstoffe soll bei entsprechenden Verständigungen, vermutlich Ende November erhältlich sein.