Schweizer Studie: Erinnerungen werden durch Schlaf verstärkt

Von Ralph Bauer
31. Januar 2011

Schlaf ist nicht nur wichtig für die Regeneration des Körpers sondern auch, um besser zu lernen und sich erinnern zu können. Wie Forscher der Universität Basel heraus fanden, können sich Menschen besser erinnern, wenn sie anschließend schlafen.

In einem Versuch mussten dazu Testpersonen sich einem Gedächtnistest unterziehen. Dabei ging es um die Lage eines Objektes auf einem Gitterraster. Während sie sich diesen einprägen sollten, wurde ein Geruch freigesetzt. Jeden zweiten der Teilnehmer schickten die Forscher anschließend schlafen, 20 Minuten später wurden die Probanden wiederum dem Geruch ausgesetzt.

Ergebnis: Die "Schläfer" konnten zu 84 Prozent den korrekten Standort auf dem Gitterraster bestimmen, bei den anderen waren es nur halb so viele. Weitere Analysen erklärten den Befund durch Gehirnscans. Demnach sind beim Aktivieren von Erinnerungen im Schlaf wesentlich mehr Gehirnregionen beteiligt als bei wachsen Personen. Vermutlich sind speziell der Neocortex und Hippocampus verantwortlich für bessere Abrufbarkeit von Erinnerungen.