Schwer übergewichtige Kinder haben größeres Asthma-Risiko

Von Nicole Freialdenhoven
13. September 2013

Kinder mit einem Body-Mass-Index von über 25 haben ein größeres Risiko an Asthma zu erkranken als normalgewichtige Kinder. Auch fallen Asthmaattacken aufgrund des Fettgewebes bei ihnen schwerer aus und erfordern häufiger eine Behandlung im Krankenhaus.

Dies ergab eine neue Studie aus Kalifornien, die im American Journal of Epidemiology veröffentlicht wurde. Kinder mit einem BMI über 25 gelten als übergewichtig, mit einem BMI über 30 als adipös (fettleibig).

Das im Übermaß vorhandene Fettgewebe produziert Entzündungsfaktoren, die zu häufigeren Asthmaanfällen führten und diese auch noch verstärken. Zudem lastet mehr Gewicht auf der Brust, so dass die Atmung eingeschränkt und eine Atemnot verschlimmert wird. Betroffene Kinder kommen daher häufiger in die Notaufnahme der Krankenhäuser und müssen häufiger Medikamente nehmen.

Die einfachste Therapie liegt auf der Hand: Abnehmen. Empfohlen wird eine Kombination aus gesünderer Ernährung und Ausdauersport. Für asthmatische Kinder eignet sich beispielsweise das Schwimmen im Hallenbad, da es ganzjährig möglich ist und die Schwerelosigkeit des Wassers die Gelenke schont.