Blasinstrumente stärken die Lungen von Asthmatikern

Von Heidi Albrecht
9. Dezember 2013

Eltern, deren Kinder an Asthma bronchiale leiden, sollten ihrem Nachwuchs das Spielen eines Blasinstrumentes ans Herz legen. Diesen Rat gaben nun die Lungenfachärzte der Deutschen Gesellschaft für Pneumologie und Beatmungsmedizin.

Spielen von Blasinstrumenten kräftigt Atemmuskulatur

Entgegen der weit verbreiteten Meinung trage das Spielen von Blasinstrumenten nicht zur Verschlechterung der Atmung, sondern vielmehr zur Stärkung der Lungen bei. Oboe, Klarinette und Trompete seien ideal. Denn bei diesen Instrumenten ist ein großer Druck erforderlich, mit dem sie gespielt werden.

Sogar Rückbildung von Skelettverformungen

Studien haben zudem belegt, dass sogar Skelettverformungen wie die bekannte Trichterbrust sich nach und nach wieder zurückbilden. Das australische Didgeridoo oder auch das Schweizer Alpenhorn sind ebenfalls als Therapie bei Atemwegserkrankungen hilfreich. Es sei mit dem Spielen dieser Blasinstrumente sogar möglich, die Atemaussetzer zu verringern, die vor allem bei Menschen auftreten, die stark Schnarchen.

Mundharmonika bei Mukoviszidose zu empfehlen

Die Mundharmonika habe sich bei Patienten bewährt, die unter Mukoviszidose leiden. Denn das Spielen der Mundharmonika erwies sich als Schleim lösend. Grundsätzlich stärken Blasinstrumente die Atemmuskulatur. Eine bessere Therapie für Asthmatiker oder Schnarcher gibt es kaum.