Schwere Depressionen durch Aknemedikament

Der Wirkstoff Isotretinoin in Medikamenten zur Bekämpfung von Akne löst schwere Depressionen aus

Paradisi-Redaktion
Von Paradisi-Redaktion
10. August 2011

Bei einer schweren Akne-Erkrankung wird von Ärzten oftmals ein Medikament mit dem Wirkstoff Isotretinoin verschrieben, wenn alle anderen Therapien nicht helfen. Aber dieser Wirkstoff steht auch in dem Verdacht, dass er zu schweren Depressionen führen und sogar im Selbstmord enden kann. Aber auch schwangere Frauen dürfen dieses Medikament, besonders nicht als Tablette, einnehmen, weil es sonst bei den Ungeborenen zu Missbildungen kommen kann.

Erhöhtes Selbstmordrisiko durch den Wirkstoff Isotretinoin

Es ist nicht hundertprozentig erwiesen, dass allein der Wirkstoff zu den starken Depressionen führt, so stellten schwedische Forscher in einer Studie fest, dass zwar bei der Einnahme von Isotretinoin das Risiko für Selbstmord erhöht wird, aber hauptsächlich machen sie die schwere Akne für die Depressionen verantwortlich.

Präparat ist nicht mehr erhältlich

Wiederum andere Studien zeigen, dass durch das Medikament diese psychischen Nebenwirkungen auftreten, denn wenn die Patienten das Mittel abgesetzt hatten, ging es ihnen auch wieder besser. Auch stellten Wissenschaftler fest, dass dieser Wirkstoff die Ausschüttung von dem Hormon Serotonin, das ist das sogenannte "Glückshormon", verringert. Mittlerweile ist in Deutschland das Mittel mit dem Namen "Roaccutan" vom Markt genommen worden, doch andere Präparate haben den gleichen Wirkstoff.