Schwule Profi-Fußballer fürchen ein Outing

Paradisi-Redaktion
Von Paradisi-Redaktion
24. Dezember 2009

DFB-Präsident Theo Zwanziger hat die Gefahren eines Coming Outs für Fußballprofis nicht richtig eingeschätzt. Er hatte sich für die Veröffentlichung der Sexualität ausgesprochen, um das Thema Homosexualität offen anzusprechen. Die Betroffenen Fußballer haben sich daraufhin an Zwanziger gewendet und ihm erklärt, wieso ein Outing so unmöglich für die Spieler erscheint. In einem Interview gibt Zwanziger weiter: "Es hängt damit zusammen, dass für einen Homosexuellen im Fußball die persönliche Bindungen, die Freude am Sport und auch das Geldverdienen verloren gehen können, wenn er sich outet."

Das hat den Präsidenten umdenken lassen. Der Weg für den Spieler, der sich zuerst outet, wird sehr schwer sein. Besonders finanziell könnte er sich dadurch gefährden. Theo Zwanziger hatte das nicht glauben wollen, da Outings in Kultur, Politik, Medien und Amateurfußball kaum ein Problem darstellen. "Der Profifußball ist da offenbar noch einmal fester gefügt" muss Zwanziger zugeben.