Sebastian Vettel erhält doch keine Strafe für den "Stinkefinger"

Von Ingo Krüger
2. April 2012

Der Weltmeister war sauer. Sehr sauer sogar. "Gurke" und "Idiot", so beschimpfte Sebastian Vettel seinen Formel-1-Kontrahenten Narain Karthikeyan. Außerdem zeigte er dem indischen HRT-Pilot den "Stinkefinger". Im Gegenzug beleidigte am Donnerstag Karthikeyan Vettel als "Heulsuse".

Der Inder hatte den 24-jährigen Heppenheimer im zweiten Grand-Prix-Rennen der Saison in Malaysia bei einem Überholvorgang einen Hinterreifen aufgeschlitzt. Aufgrund dieses Defektes kam der erfolgsverwöhnte Weltmeister lediglich als Elfter ins Ziel und blieb damit ohne Punkte.

Eine nachträgliche Bestrafung für die nach dem WM-Lauf getätigten Äußerungen wird es für den Weltmeister jedoch nicht geben. Der Automobil-Weltverband FIA erklärte, dass die Beurteilung der Ereignisse in Malaysia eine nicht mehr angreifbare Tatsachenentscheidung der Rennkommissare sei. Vettel war dort ohne eine Strafe davongekommen.