Seit vier Jahren steigt die Zahl der Krankmeldungen stetig an
Besonders ältere Menschen und solche mit psychischen Erkrankungen melden sich krank
Im Jahr 2007 gab es noch 3,7 Prozent Krankmeldungen auf den Kalendertag bezogen in den Monaten von Januar bis September. Doch in den drei nachfolgenden Jahren wurde eine stetige Steigerung registriert, wie der BKK-Bundesverband mitteilte; so liegt die Quote jetzt bei 4 Prozent.
Besonders im Bereich der psychischen Erkrankungen ist eine Steigerung festzustellen; der Wert ist im Vergleich zu dem der Krankmeldungen vor 20 Jahren doppelt so hoch.
Betroffene Branchen und Altersgruppen
Die meisten Erkrankungen weisen die älteren Arbeitnehmer über 55 Jahre in der Bau- und Metallbranche vor, aber auch bei den Reinigungskräften sowie bei Bus- und Straßenbahnfahrern sind häufig Ausfallzeiten von durchschnittlich vier und mehr Wochen im Jahr anzutreffen.
Techniker, Ingenieure und Führungskräfte in dieser Altersgruppe fehlen dagegen nur maximal 2,5 Wochen im Jahr, doch liegt dies wohl auch an den wachsenden Anforderungen. Es werden auch immer mehr Rückenleiden bei den Mittdreißigern festgestellt, wobei diese Altersgruppe doppelt so häufig ausfällt wie die Jüngeren.
Ursachen
Die Ursache dafür liegt vor allem an dem Bewegungsmangel, der schon in den jungen Jahren auffällig ist und so gehen auch schon viele Jugendliche und junge Erwachsene unter 25 Jahren häufig wegen Rückenschmerzen zum Arzt.
Durch Herz-Kreislauf-Erkrankungen fehlt durchschnittlich, besonders bei den Männern, die Altersgruppe um die 40 Jahre doppelt so oft wie die Altersgruppe zwischen 25 und 30 Jahre.