Selten bedachtes Risiko beim Grillen: Borsten der Grillbürste können in die Notaufnahme führen

Der Spaß am Grillen vereint viele Menschen rund um den Globus. Sobald die Temperaturen es zulassen, wird der Grill aufgebaut, alle lieben Menschen eingeladen und dann gemeinsam gegessen. Es ist eine moderne Neuauflage des gemeinsamen Sitzens am Feuer vor oder in der Höhle. Während unsere Urahnen dafür mit offenen Feuerstellen arbeiteten, gibt es heute hochmodernes Equipment.

Viele Grillfans informieren sich außerdem, wie Fleisch, Fisch, Gemüse und co. am besten auf dem Grill landen, damit wenig krebserregende Stoffe entstehen. Was jedoch selbst viele Profis nicht wissen: eine echte Gesundheitsgefahr ist die Grillbürste.

Borstige Gefahr

Nach dem Grillen kommt die eher unschöne Aufgabe des Reinigens. Eine Drahtbürste soll das Gerät bestmöglich von Rückständen befreien und meist ist das Endergebnis nach intensivem Schrubben auch recht gut. Die Gefahr dabei ist, dass sich Borsten von der Grillbürste lösen und im Gerät verbleiben.

Wer nicht darauf achtet, kann beim nächsten Grillen ungewollt die hinterbliebenen Borsten in das Essen drücken. Beim herzhaften Zubeißen gelangt der Fremdkörper dann in den nichtsahnenden Menschen. In den USA schätzt man die Verletzungshäufigkeit auf 1.700 Fälle pro Jahr.

Im schlimmsten Falle lebensbedrohlich

Berührt die Borste bereits im Mundraum Zunge, Wangen oder Gaumen, führt der akute Schmerz zu einem schnellen Erkennen. Das ist der Fall von Glück im Unglück. Schlimmer wird es, wenn der Bissen bereits geschluckt wurde und der Draht in der Speiseröhre steckenbleibt. Meist muss der Krankenwagen gerufen und eine Not-OP im Krankenhaus durchgeführt werden.

Hat die Borste beim Schlucken einen "günstigen" Winkel, kann sie sogar den Halsraum überwinden und wird im Baufell oder Magen zur Lebensgefahr. Es sind sogar Fälle bekannt, in denen die Bestandteile der Grillbürste in der Leber eines Patienten gefunden worden.