Senioren haben eine veränderten Körpergeruch

Pheromone verändern sich im Seniorenalter und sorgen so für einen veränderten Körpergeruch

Von Cornelia Scherpe
1. Juli 2011

In den letzten Jahren gab es international viele Studien zum Thema Geruch und subjektiver Geruchswahrnehmung. Dabei beschäftigten Forscher sich auch mit dem Phänomen, das viele oft im Alltag bemerken: scheinbar haben Senioren einen besonderen Körpergeruch, der als "alt" wahrgenommen wird. Ist dieser Eindruck wissenschaftlich nachweisbar? Forscher beantworten diese Frage eindeutig mit Ja.

Unser Eigengeruch wird von Hormonen gesteuert

Unser Eigengeruch wird wesentlich von Hormonen gesteuert. Bekannt sind da besonders die Pheromone, die gerade bei der Partnerwahl auf unterbewusster Ebene so wichtig sind. Aber auch bei Freundschaften und Sympathie spielen diese Geruchsstoffe eine wichtige Rolle. Unser Unterbewusstsein entscheidet, ob der soziale Kontakt positiv ist, oder nicht. Hormonelle Strukturen verändern sich vom Kinder- zum Teenageralter und wenn wir erwachsen sind.

Für einige Jahrzehnte bleiben die Pheromone dann relativ konstant und verändern sich erst wieder, wenn wir im Seniorenalter angekommen sind. Es konnte medizinisch nachgewiesen werden, dass die Aktivität dieser Hormone im Alter rückläufig ist und der Körpergeruch sich so ändert. Diese Inaktivierung der Pheromone nehmen wir als "älteren Geruch" wahr.