Senioren mit Demenz werden öfter in Kliniken eingewiesen

Von Cornelia Scherpe
25. Januar 2012

Eine Statistik hat sich nun mit der Frage beschäftigt, wie häufig Senioren einen Klinikaufenthalt haben müssen und wie oft eine ambulante Betreuung ausreicht. Dabei zeigte sich ganz deutlich, dass diejenigen mit Demenz viel öfter in einem Krankenhaus landeten als Gleichaltrige ohne diese Krankheit.

Erhoben wurden für diese Studie die Daten von insgesamt 3.019 Senioren. Alle hatten von 1994 bis zum Jahr 2007 an einer Studie zu Demenz teilgenommen, daher kannte man ihre genauen gesundheitlichen Daten. 494 der Senioren erkrankten an Demenz. Man verfolgte die weitere Geschichte aller Teilnehmer und musste feststellen, dass von den 494 Probanden mit Demenz jeder mindestens einmal für einige Zeit stationär in einer Klinik war. In der anderen Gruppe waren es nur 59 Prozent.

Die Mediziner sind sich aber sicher, dass diese große Abweichung eigentlich gar nicht sein muss. Durch eine intensive und liebevolle Versorgung ambulanter Art, müssten eigentlich auch Demenzkranke nicht so oft eingewiesen werden. Diese Senioren trifft es wohl nur deswegen öfter, da die Pflegedienste zum Teil so stark ausgelastet sind und auch die Kosten höher ausfallen.