Senioren sollten trotz Angst vor möglichen Stürzen immer aktiv bleiben

Durch Angst vor Stürzen vermeiden viele Senioren jegliche Bewegung, doch das ist der falsche Weg

Von Karin Sebelin
14. März 2011

Viele ältere Menschen und Senioren haben im Alter große Angst vor einem möglichen Sturz. Man ist oft beim Gehen nicht mehr so sicher und eher wackelig. Der Gleichgewichtssinn ist oft gestört, man sieht schlechter, hat oft einen niedrigen Blutdruck und leidet ab und zu an Schwindel.

Doch wer meint, im Alter dann aufzuhören, sich aktiv zu bewegen, um einem möglichen Sturz vorzubeugen, tut dann gerade das Falsche, meint das Institut für Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen (IQWiG).

Entfernung von Stolperfallen und ausreichend Bewegung zur Vorbeugung

Wenn man sich nicht mehr aktiv bewegt, erreicht man genau das Gegenteil - das Risiko für Stürze ist dann größer. In der Wohnung sollte man als Sturzprophylaxe mögliche Stolperfallen entfernen - Kanten von Teppichen, lose herumliegende Kabel oder Badematten, die leicht wegrutschen. Außerdem sollte man ein Training zur Vorbeugung durchführen, um die Muskulatur zu kräftigen und um ausdauernder zu sein.

Das Institut rät von diesem Training ab, wenn man bereits gesundheitliche Probleme hat. Dann wären Übungen sinnvoll, die von speziell geschulten Kräften beaufsichtigt werden (Altenpflegekräften, Physiotherapeuten).