Sexistische Kleiderordnung bei Billigfluglinie in Japan: Gewerkschaft zeigt sich empört

Von Ingrid Neufeld
12. März 2014

Eine Billigfluggesellschaft in Japan stattete seine Stewardessen mit neuen Uniformen aus. Nun kritisiert die Gewerkschaft die superkurzen Röcke, die nicht lang genug wären, um die Oberschenkel zu bedecken. Sie sieht das Problem der sexuellen Belästigung auf die Stewardessen zukommen.

Mit den neuen Uniformen sollen nach Ansicht der Gewerkschaft, mehr Kunden geködert werden. Dadurch werden allerdings die Frauen als Handelsware angesehen. Auf der Website der Gewerkschaft wurden Beiträge veröffentlicht, in denen die Stewardessen ihre Angst bekundeten, Passagiere könnten sie anstarren, oder sogar unter ihre Röcke fotografieren.

Das Unternehmen ließ dazu verlautbaren, dass das neue Outfit bei Inlandsflügen im Airbus A330 nur als vorübergehende Werbemaßnahme getragen werden soll. Laut Shinichi Nishikubo, dem Chef der Fluglinie, soll das neue Outfit niemandem aufgezwungen werden. Er setzt auf Freiwilligkeit bei den Stewardessen.