Sicca-Syndrom bekämpfen: Mit freiverkäuflichen Augentropfen können Patienten sich selbst versorgen
Menschen, die chronisch unter trockenen Augen leiden, sind am sogenannten Sicca-Syndrom erkrankt. Davon betroffen sind vor allen Dingen Menschen, die einen Büro-Job haben und infolge dessen ständig auf einen Monitor starren müssen. Dabei vergisst man schnell das Blinzeln und das führt zu trockenen Augen.
Die Beschwerden bestehen in brennenden oder auch juckenden Augen, wobei auch die kleinen Äderchen deutlich sichtbar sind. Da Termine beim Augenarzt oft nicht schnell zu kriegen sind, gehen viele Geplagte in die Apotheke und besorgen sich dort ein freiverkäufliches Mittel. Laut den Augenärzten ist das auch in Ordnung, da man mit solchen Augentropfen kaum etwas falsch machen kann. Das Schlimmste, das passieren mag: Die erhoffte Wirkung bleibt aus.
Handelt es sich wirklich um das Sicca-Syndrom, so helfen Augentropfen, die einen künstlichen Tränenfilm herstellen. Die Tränenflüssigkeit dient der Horn- und Bindehaut nicht nur als Benetzung, sondern enthält auch wichtige Nährstoffe. Ist die Versorgung mit Tränenflüssigkeit gestört, muss man Abhilfe via Tropfen schaffen.
Es gibt allerdings eine große Anzahl an freiverkäuflichen Mitteln, die alle auf verschiedene Inhaltsstoffe setzen. Hier kommt der Patient nicht darum herum, einzelne Marken auszuprobieren, bis er die richtige für die eigenen Augen gefunden hat.
Worauf allerdings jeder vor dem Kauf achten kann: Besser ist es, wenn man Augentropfen ohne Konservierungsmittel kauft. Diese sind zwar in der Regel teurer und einmal geöffnete Tropfen müssen schnell verbraucht werden, aber für die Augen sind diese Mittel auf lange Zeit gesünder. Es ist nicht auszuschließen, dass ständiger Kontakt zu Konservierungsmitteln den Augen mit der Zeit schadet.
Dauern die Beschwerden aber trotz Augentropfen wochenlang an, führt am Ende kein Weg an einem Termin beim Augenarzt vorbei. Die Beschwerden können auch auf eine ernstere Erkrankung hindeuten und das gilt es abzuklären.