Sich im eigenen Krankenhaus operieren lassen? Jeder fünfte OP-Mitarbeiter lehnt das ab

Von Heidi Albrecht
19. März 2014

Ein Studie der Fachhochschule in Frankfurt hat ergeben, dass sich 21 Prozent der Pflegekräfte und Anästhesisten in deutschen Krankenhäusern nicht im OP ihrer Arbeitsstelle operieren lassen würden. Nur 61 Prozent würden sich im eigenen Krankenhaus unter das Messer legen.

Als Grund wurde vor allem die Sterilität des OPs genannt. 39 Prozent gaben an, dass sie bezüglich der Keimfreiheit Bedenken haben. Diese Zahl ist zwar von 44 Prozent aus dem Jahr 2011 leicht gesunken, sei aber dennoch inakzeptabel.

Generell ist der Beruf einer Pflegekraft im Operationssaal nicht sonderlich beliebt. Rund 39 Prozent würden diesen Beruf nicht noch einmal erlernen. Unter anderem sei die Belastung sehr hoch und auch die Arbeitsbedingen seien für drei Viertel der Befragten nicht ideal. Zudem fehle es an Anerkennung ihrer Tätigkeit im beruflichen Alltag.