Sicher und gesund auf der Arbeit

Der größte Teil der Unternehmen nimmt die Gefährdungsbeurteilung regelmäßig vor

Von Ingo Krüger
19. Januar 2011

Die Gefährdungsbeurteilung ist das zentrale Element im betrieblichen Arbeitsschutz. Sie ist die Grundlage für ein systematisches und erfolgreiches Sicherheits- und Gesundheitsmanagement. Ein aktueller Bericht der Bundesregierung über den Stand von "Sicherheit und Gesundheit bei der Arbeit im Jahr 2009" zeigt, dass etwa 80 Prozent der Firmen in Deutschland die Gefährdungsbeurteilung anwenden.

Ziel der Gefährdungsbeurteilung und mögliche Gründe

Bei der Gefährdungsbeurteilung werden nicht aktuelle Gefahren, sondern potentielle Gefährdungen erfasst. Ziel ist es, die körperliche und geistige Unversehrtheit der Arbeitnehmer zu bewahren sowie Güter und Waren in einem Unternehmen zu schützen.

Von 1.510 befragten Arbeitgebern, die Unternehmen mit mehr als zehn Angestellten führen, begründeten 54,5 Prozent diese Maßnahme mit einer Neuorganisation der internen Prozesse und Strukturen. Beschwerden der eigenen Angestellten nahmen 54,2 Prozent zum Anlass, die aktuelle Sicherheitslage am Arbeitsplatz zu überprüfen.

Die größte Gruppe (60,9 Prozent) der befragten Unternehmer nehmen die Gefährdungsbeurteilung regelmäßig vor. Sie lassen zumeist Arbeitsplatzausstattung und -umfeld sowie Prozessabläufe (alternativ: Arbeitsabläufe) untersuchen.

Wichtig sind den Arbeitgebern auch die Einhaltung von gesetzlichen Arbeitszeiten sowie die Beziehung zwischen Vorgesetzten und Angestellten.