Silikon-Utensilien in der Küche - beim Kauf sollte die Nase mit entscheiden

Von Dörte Rösler
9. Mai 2014

Ob Gummischaber, Backform oder Eiswürfelbehälter - Silikon ist aus der modernen Küche nicht mehr wegzudenken. Aber wie sicher ist der flexible Kunststoff? Das Chemische und Veterinäruntersuchungsamt Stuttgart macht regelmäßig Proben im Labor.

Die gute Nachricht vorweg: Die meisten Silikon-Backformen für Kuchen oder Muffins sind gesundheitlich unbedenklich. Das gilt auch für die immer beliebteren Backmatten und Spiegeleiformen.

Während im Jahr 2011 noch jede sechste Probe den Grenzwert für flüchtige organische Bestandteile überschritt, wurde 2013 nur vier Prozent der Proben beanstandet. Wer mit Silikon backen möchte, kann dies also bedenkenlos tun.

Die Nase als Entscheidungshelfer

Kritischer sehen allerdings die Werte von Eiswürfelformen aus. Da diese bei der Herstellung keinen Ausheizvorgang durchlaufen, entweichen im Gebrauch mehr flüchtige Bestandteile. Von zehn getesteten Behältern fielen 2013 sieben durch: die darin gefrorenen Eiswürfel wiesen einen Fehlgeschmack auf.

Erkennbar ist dieser Mangel bereits beim Kauf. Eiswürfelbehälter, die das Wasser geschmacklich beeinträchtigen, haben auch einen unangenehmen Geruch. Vor dem Kauf sollte man die unterschiedlichen Modelle deshalb an die Nase halten.