Sind jugendliche Leistungssportler impfmüde?

Paradisi-Redaktion
Von Paradisi-Redaktion
2. August 2012

Forscher von der Abteilung Sportmedizin, Institut für Sportwissenschaft der Universität in Kiel haben jugendliche Leistungssportler bezüglich ihrer Schutzimpfungen befragt. Dabei kamen die Forscher zum Ergebnis, dass ihr Impfschutz auch nicht besser ist, als bei ihren nicht sportlich aktiven Altersgenossen.

Selbst bei der Impfung gegen Keuchhusten (Pertussis), der "100-Tage-Husten" kann das Aus für eine sportliche Karriere bedeuten, war die Quote bei den jugendlichen Leistungssportler nicht besser.

Die Forscher haben 70 jugendliche Leistungssportler im Alter zwischen 13 bis 17 Jahren diesbezüglich befragt. Dabei hatten 90 Prozent, also 63 Jugendliche auch einen Impfausweis, bei zwei Personen fehlten einige Angaben und fünf Jugendliche konnten keinen Ausweis vorlegen (Verlust?). Bei den vorliegenden Ausweisen war aber nur ein Viertel auch vollständig ausgefüllt.

Die meisten fehlenden Impfungen waren die Meningokokken-C-Impfung und gegen Keuchhusten (Pertussis). Bei den Mädchen fehlte oftmals die Impfung gegen Gebärmutterhalskrebs (HPV-Schutz).