Sinnvoller Umgang mit der täglichen Mail-Flut - zu viel Mailen macht krank

Konsequente Auszeiten und zeitlich geregelte Mail-Abrufe sind wichtig für das psychische Wohl des Arbeitnehmers

Von Cornelia Scherpe
28. November 2014

Weder aus dem privaten Alltag noch aus dem Job sind E-Mails wegzudenken. Vor 40 Jahren wurde die erste Mail verschickt und heute sind es täglich Milliarden weltweit. Besonders in Büro-Jobs sind E-Mails das zentrale Mittel der Kommunikation. Doch genau das kann auch zum Problem werden; nämlich zum seelischen und am Ende auch körperlichen Problem.

Dauerstress macht krank

In unserer modernen Zeit glauben viele Menschen, dass sie permanent erreichbar sein müssen. Nicht nur das Handy ist ständiger Begleiter, sondern auch das Mail-Postfach. Es ist keine Seltenheit, dass mancher nach Feierabend bereits zuhause sitzt und dennoch Geschäftsmails liest und schreibt.

Sogar am Wochenende wird nachgeschaut, ob es etwas Wichtiges gibt. Genau das kann krank machen, wie Psychologen eindringlich warnen. Wer quasi auf Abruf lebt, findet keine echte Auszeit. Die braucht jedoch sowohl die Seele als auch der Körper. Fallen die Pausen weg, kann das zu

führen. Der Dauerstress macht krank.

Geräuschvoller Mail-Eingang stört die Konzentration

Doch selbst wer darauf achtet, nur während der Arbeitszeiten nach Mails zu schauen, kann bereits darunter leiden. Viele Firmen haben die Regelung, dass ihre Mitarbeitet ständig eingeloggt sind und durch ein Geräusch auf neue Mails aufmerksam gemacht werden.

Doch auf diese Weise wird die Konzentration immer wieder gestört. Ein "Pling" genügt und man ist aus den Gedanken gerissen. Oft dauert es Minuten, bis man wieder sinnvoll weiterarbeiten kann. So wird der Tag ungesund zerstückelt.

Feste Zeiten für Mail-Abruf vereinbaren

Gesünder ist es dagegen, feste Zeiten zu vereinbaren, an denen jeder einmal seine Mails abruft und bearbeitet. Für akute Anfragen wie Terminänderungen, ist es besser, zum Telefon zu greifen. Das geht nicht nur schneller, sondern ist zugleich persönlicher und sorgt für weniger Stress für die Seele.

Ungewünschte Newsletter kündigen

Für das Privatleben gilt das ganz besonders. Jeder sollte sich außerdem einmal die Mühe machen, den privaten Mail-Account zu reinigen und sich von Newslettern abmelden, die eh im Müll landen. Das dämmt die Mail-Flut entscheidend ein.